Wir sind ein Zusammenschluss von Kunst- und Kulturschaffenden aus unterschiedlichen Branchen.
Wir wollen unsere Vorstellungen des Sprechtheaters und seiner Aufführungsformen überprüfen und aufbrechen, um zu sehen was dabei herauskommt, wenn wir sie neu denken und dementsprechend gestalten. Wir wollen für uns und für andere Möglichkeiten schaffen, aus der derzeitigen, situationsbedingten Untätigkeit heraus wieder aktiv zu werden, die Chance beim Schopf zu packen und die kulturellen Trümmer der Pandemie, nach unseren Vorstellungen neu zu ordnen.
Denn wo nichts ist, ist alles möglich. Jeder fantastische Traum soll erlaubt sein. Wir als Künstler reflektieren und verarbeiten mit jedem Ausdruck unsere uns umgebende Welt und machen die Dinge sichtbar, die allzu gern unter der Oberfläche verschwinden; Die Schönen, die Grausamen, die Lustigen und die Traurigen. Wir wollen dem Publikum die Möglichkeiten kleiner Fluchten geben und positive Zeichen setzen.
Wir wollen ganzheitlich denken und bestehende Strukturen aufbrechen bzw. erweitern. Unser Verständnis von Kultur geht über das Sprechtheater hinaus. Wir wollen von Beginn an Fotograph*innen, Musiker*innen, Videokünstler*innen, Filmemacher*innen und Architekt*innen, aber auch Ess- und Trinkkultur in unsere Ideen & Konzepte mit einbeziehen, um den Prozess transparent zu gestalten, allen die Möglichkeit zu geben mitzugestalten und jedes Mal aufs Neue zu überprüfen wie wir die Vielzahl unserer Mittel am schönsten zur Geltung bringen, um die Menschen, für die wir Theater machen am besten zu erreichen, abzuholen und unterhalten zu können.
Wir sehen unsere Wurzeln im elisabethanischen Theater und der Commedia dell´arte, also Volkstheater im besten Sinne. Wir ziehen keine vierte Wand. Kein Text ist heilig. Es ist nicht möglich nicht zu spielen. Keine Vorstellung ist wie die andere. Wir erfinden und entdecken unsere Stücke und Projekte jeden Abend zusammen mit den Zuschauern neu. Stillstand ist der Tod jeder lebendigen Darstellung. Jeder Impuls darf, kann, soll in unser Spiel integriert werden. Alle Teilnehmer unserer Veranstaltung sind im gleichen Maße aktiv daran beteiligt, ob Zuschauer oder Darsteller auf der Bühne. Auch wenn die Zuschauer nicht aufgefordert sind mitzuspielen, stehen sie im ständigen Austausch mit dem Geschehen auf der Bühne. Wie wollen Vorstellungen sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch anbieten, um unmittelbarer für die Zuschauer zu sein und dem internationalen Publikum gerecht zu werden.
Perspektivisch ist es unser erklärtes Ziel ein Berlinweites Off-Theater-Festival parallel zum Berliner Theatertreffen ins Leben zu rufen, dass Theater- und Kulturschaffenden aus ganz Europa eine Bühne und ein Forum für Austausch und Vernetzung bietet.
Wir wollen jungen Autor*innen ein Labor bieten, um über einen längeren Zeitraum ihre Arbeit und Stücke im ständigen Austausch mit Schauspieler*innen, Dramaturg*innen und Regisseur*innen weiter zu entwickeln und zu fördern. Auf längere Sicht wollen wir einen Preis ins Leben rufen, um somit den Autorinnen eine größere Reichweite und Förderung zu bieten.
Wir möchten vor allem jungen Menschen die Möglichkeit bieten ihrer Fantasie und Kreativität auf und hinter der Bühne freien Lauf zu geben und Ihnen zeigen was es bedeutet gemeinsam ein Theaterprojekt zu verwirklichen, um somit gesellschaftliche Kernkompetenzen wie Teamwork, usw. zu vermitteln und zu fördern.
Aber jung ist nicht zwangsläufig eine Frage des Alters.
Wir stehen für Offenheit, Diversität, offene und direkte Kommunikation, Austausch. Wir sind neugierig und werden Impulse immer als Bereicherung begreifen. Wir sehen uns als verbindendes und versöhnendes Element, in einer immer mehr aus den Fugen geratenden Welt.
Ausgrenzung jeder Form, Rassismus, Sexismus und Intoleranz werden bei uns weder auf der Bühne, noch im Zuschauerraum jemals auf Verständnis und ein offenes Ohr stossen, sondern immer nur auf einen verbalen Tritt in den Arsch und lebenslanges Hausverbot.